Sunday, September 13, 2015

Weekendblog - Udo Jürgens: Der große Abschied, Ich war noch niemals in New York & Immer wieder geht die Sonne auf

Udo Jürgens

Udo Jürgens

D: Udo Jürgens (* 30. September 1934 in Klagenfurt, Kärnten, Österreich; † 21. Dezember 2014 in Münsterlingen, Thurgau, Schweiz), bürgerlich Udo Jürgen Bockelmann, war ein österreichisch-schweizerischer Komponist, Pianist und Sänger. Er besaß neben der österreichischen seit 2007 auch die schweizerische Staatsbürgerschaft. Mit rund 100 Millionen verkauften Tonträgern war Udo Jürgens einer der kommerziell erfolgreichsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum. Seine aktive Karriere erstreckte sich über nahezu 60 Jahre. Er ist stilistisch zwischen Schlager, Chanson und Popmusik einzuordnen und gewann als erster Österreicher 1966 den Grand Prix Eurovision de la Chanson (heute Eurovision Song Contest).

Leben

Familie und Persönliches

Udo Jürgens’ Mutter Käthe, geb. Arp, geboren am 9. August 1908, stammte aus Prasdorf in Schleswig-Holstein. Sein Vater Rudolf wurde als Sohn des deutschen Bankdirektors Heinrich Bockelmann am 14. Dezember 1904 in Moskau geboren und flüchtete nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges mit seinen Eltern in das damals neutrale Schweden. Nach dem Krieg ließen sich seine Eltern auf Gut Schloss Ottmanach in Kärnten nieder, das Jürgens’ Großvater seinen fünf Söhnen geschenkt hatte. Sein Vater war von 1938 bis 1945 sowie von 1954 bis 1958 Bürgermeister der Gemeinde Ottmanach. Er verstarb am 2. April 1984. Jürgens’ Onkel mütterlicherseits war der Dadaist Hans Arp. Ein Onkel väterlicherseits, Werner Bockelmann (SPD), war von 1957 bis 1964 Oberbürgermeister von Frankfurt am Main. Ein weiterer Onkel, Gert Bockelmann, lebte auf Gut Barendorf bei Lüneburg, das heute eine Heimvolkshochschule beherbergt, und war dort zeitweise Bürgermeister. Udo Jürgens’ Onkel Erwin Bockelmann und Jonny Bockelmann waren Mineralölindustrielle. Sein mit dem Lied Mein Bruder ist ein Maler bedachter Bruder Manfred Bockelmann ist ein bekannter Maler und Fotograf.

Jürgens wuchs im elterlichen Schloss Ottmanach auf dem Magdalensberg in Kärnten zusammen mit
seinen beiden Brüdern John (1931–2006) und Manfred auf. Das Klavierspielen brachte er sich selbst bei; systematischen Unterricht erhielt er erst später. Bei der Hitlerjugend erhielt er laut Aussage in seiner Biografie Der Mann mit dem Fagott von einem Gruppenführer eine heftige Ohrfeige, die ihm eine Verminderung seiner Hörfähigkeit auf einem Ohr eintrug. Das Gymnasium verließ er ein Jahr vor der Matura. Später studierte er Musik am Mozarteum in Salzburg.

Von 1964 bis 1989 war Jürgens mit dem ehemaligen Fotomodell Erika Meier, genannt Panja, verheiratet. Der Ehe entstammen zwei gemeinsame Kinder, John (* 20. Februar 1964) und Jenny (* 22. Jänner 1967), ein Künstler und DJ bzw. Schauspielerin. Außerdem hat Udo Jürgens zwei nichteheliche Töchter, Sonja Jürgens (* 1966) und Gloria Burda (* 1994).

Im Juni 1977 zog Jürgens in eine Penthouse-Wohnung am Bellevue in Zürich, was ihm in diversen Medien als Steuerflucht ausgelegt wurde, da zu jener Zeit sowohl in Österreich als auch in Deutschland Steuerschulden bestanden, die Jürgens jedoch durch einen auf einem Münchner Sperrkonto deponierten „siebenstelligen Betrag“ abgedeckt sah. Seit 17. November 1978 ist seine Firma Udo Jürgen Bockelmann & Co mit Sitz in Zürich im schweizerischen Handelsregister eingetragen.

Am 4. Juli 1999 heiratete er seine langjährige Lebensgefährtin Corinna Reinhold (aus Mönchengladbach-Rheydt) in New York. Zusammen bezogen sie 1997 ein Haus in Zumikon in der Schweiz. 2006 ließen sie sich scheiden. Im Februar 2007 erlangte Udo Jürgens die schweizerische Staatsbürgerschaft, am 8. Juni wurde ihm im Rahmen des Zumiker Dorffestes die Einbürgerungsurkunde übergeben. Seine österreichische Staatsbürgerschaft durfte er behalten, so dass er anschließend Doppelbürger war. Im Juli 2012 erwarb Jürgens eine Villa in der Gemeinde Meilen mit Blick auf den Zürichsee, in die er 2013/2014 einzog.

Nach der im Februar 2014 mit knapper Mehrheit entschiedenen Eidgenössischen Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» wurde Jürgens nach einem Interview der Bild-Zeitung in den deutschsprachigen Medien zitiert mit „Das hat mich schockiert und tief enttäuscht. [...] Europa ist die beste Idee, die dieser Kontinent seit tausend Jahren hatte. Ich habe mich nach der Entscheidung für die Schweiz geschämt“ und dass er sich „nicht mehr willkommen gefühlt [habe] in der Schweiz“, was in der Folge zu kontroversen Reaktionen führte. In einem weiteren Interview mit Bluewin Entertainment relativierte er diese Aussagen als Missverständnis und stellte fest: „Diese Äusserung tut mir leid, das gebe ich ehrlich zu.“

Die Geschichte seiner Familie und die Anfänge seiner Karriere beschreibt Jürgens in dem Roman Der Mann mit dem Fagott gemeinsam mit Michaela Moritz im Jahr 2004 (verfilmt im Jahr 2011), mit der er bis zu seinem Tod liiert war.

Am 21. Dezember 2014 brach Udo Jürgens während eines Spaziergangs in Gottlieben im Kanton Thurgau bewusstlos zusammen und starb trotz eines Wiederbelebungsversuches im Spital von Münsterlingen an Herzversagen im Alter von 80 Jahren. Nur zwei Wochen zuvor hatte er in Zürich den ersten Teil seiner 25. Konzerttournee, die unter dem Motto „Mitten im Leben“ stand, beendet. Seinen letzten öffentlichen Auftritt absolvierte er am 11. und 12. Dezember 2014 im Berliner Velodrom in der Helene Fischer Show. Der Auftritt wurde kurz nach seinem Tod zu Weihnachten im Fernsehen ausgestrahlt.

Seinem eigenen Wunsch entsprechend wurde sein Leichnam eingeäschert. Die Einäscherung wurde am 23. Dezember 2014, zwei Tage nach seinem Ableben, vorgenommen. Am 15. Januar 2015 nahmen rund 200 Freunde und Weggefährten bei einer Gedenkfeier in Zürich Abschied von Udo Jürgens. Am 22. und 23. Januar wurde die Urne Jürgens’ in der Volkshalle des Wiener Rathauses aufgestellt, wo die Öffentlichkeit dem Musiker die letzte Ehre erweisen konnte. Amtsträger wie der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann trugen sich dort in die ausliegenden Kondolenzbücher ein. Bestattet wurde er am 9. Mai 2015 in einem Ehrengrab der Stadt Wien (Gruppe 33 G, Grab Nr. 85) auf dem Zentralfriedhof. Der Grabstein, der einen in ein weißes Trauertuch gehüllten Marmorflügel zeigt, wurde von seinem Bruder Manfred entworfen und vom Bildhauer Hans Muhr umgesetzt. Auf der Gedenktafel steht unter anderem eine seiner Textpassagen „Ihr seid das Notenblatt, das für  mich alles war, ich lass' Euch alles - ich lass Euch alles da!“.

Karriere

Im Jahr 1950 gewann Udo Jürgens bei einem Komponisten-Wettbewerb des Österreichischen
Rundfunks unter 300 Einsendungen mit dem Lied Je t’aime als jüngster Teilnehmer den 1. Preis. Seine ersten Auftritte unter dem Künstlernamen Udo Bolán Band fanden während seiner Studienzeit in kleineren Lokalen statt. Erst später machte er aus seinen beiden Vornamen Udo und Jürgen den Künstlernamen „Udo Jürgens“.

1959 erzielte er einen ersten Achtungserfolg mit dem Lied Jenny; der Titel wurde 1961 von Lale Andersen mit einem von Jürgens neu geschriebenen Text (Jonny) interpretiert. 1960 komponierte er für Shirley Bassey den Welthit Reach for the Stars. Im selben Jahr gewann er zusammen mit Hannelore Auer, Heinz Sagner, Inge Brandenburg und Frank Forster das Songfestival von Knokke für Deutschland. Ab 1963 arbeitete er mit dem Münchener Medienmanager Hans Rudolf Beierlein zusammen, der ihn besonders als Komponist förderte. 1964 startete Udo Jürgens beim Grand Prix Eurovision für Österreich in Kopenhagen. Er erreichte mit Warum nur, warum? den 6. Platz. Matt Monro verkaufte mit der englischen Version Walk Away 1,5 Millionen Schallplatten, kam auf Platz 23 in den USA, Platz 4 in Großbritannien und belegte weitere Plätze in den Hitparaden rund um die Welt. Das deutschsprachige Original wurde in Frankreich ein Nummer-1-Hit. Jürgens komponierte für Frank Sinatra If I Never Sing Another Song. Sinatra trat diesen Titel wegen einer Karrierepause an seinen Freund Sammy Davis junior ab. 1965 hatte Jürgens Erfolg mit dem Hit 17 Jahr’ blondes Haar, so stand sie vor mir....

1965 nahm Udo Jürgens wieder am Grand Prix Eurovision, diesmal in Neapel, teil und erreichte mit Sag ihr, ich laß sie grüßen Platz 4. Im nächsten Jahr folgte die dritte Teilnahme, und er erreichte am 5. März in Luxemburg mit Merci, Chérie den ersten Platz. Dies verschaffte ihm den internationalen Durchbruch. Es folgten ausgedehnte Tourneen in alle Welt. In dieser Zeit nahm er Platten seiner Kompositionen in unterschiedlichen Sprachen auf.

Neben seiner musikalischen Karriere spielte Udo Jürgens in den 1950er und 1960er Jahren in mehreren deutschen Unterhaltungsfilmen.

1971 sang Udo Jürgens das Lied der ARD-Fernsehlotterie Zeig mir den Platz an der Sonne. Auch 1976 (Ein Lied für alle, die einsam sind) und 1980 (Ist das nichts?) sang er die Lieder der Fernsehlotterie. Griechischer Wein (1974) wurde ein großer Hit. Zu seiner Ehrung und als Ausdruck des Dankes, das Leben der griechischen Gastarbeiter in Deutschland derart emotional ausgedrückt zu haben, wurden Udo Jürgens und der Textschreiber Michael Kunze vom griechischen Ministerpräsidenten Konstantinos Karamanlis in Athen empfangen. Das Lied wurde unter dem Titel Phile kerna krassi ins Griechische übertragen und zu einer Art Volkslied. Bing Crosby nahm es mit dem Titel Come Share the Wine auf; später sang es Al Martino, der damit ebenfalls großen Erfolg hatte. Udo Jürgens bestritt Tourneen durch Deutschland, Österreich, die Schweiz, Griechenland, Polen, Japan und Australien.

1977 übernahm der Schweizer Freddy Burger das Management von Udo Jürgens. Die erfolgreiche Zusammenarbeit und Freundschaft hielt bis zu Jürgens’ Tod an. Erstmals ging Udo Jürgens 1982 mit dem Orchester von Pepe Lienhard auf Tournee.

Sein größter finanzieller Erfolg war Buenos días, Argentina mit der bundesdeutschen Fußballnationalelf. 1978 bekam er dafür nach fünf Wochen eine Goldene Schallplatte und nach zwei Monaten eine Platin-Schallplatte. Außerdem war dieser Schlager in einer Country-Musik-Fassung in Nordamerika sehr erfolgreich; Marty Robbins erreichte damit Platz 25 in den Country-Charts.

Seit Anfang der 1980er gelangen Udo Jürgens keine Top-10-Platzierungen in den bundesdeutschen Single-Charts mehr, er veröffentlichte jedoch regelmäßig weiter Alben, die sich vor allem in Österreich gut verkauften. In Deutschland war sein kommerzieller Erfolg zu dieser Zeit eher mäßig.

Als Nebendarsteller war er in den 1990er Jahren in den Fernsehserien Das Traumschiff und Ein
Schloß am Wörthersee zu sehen.

Größere mediale Aufmerksamkeit erhielt Udo Jürgens wieder Ende der 2000er Jahre, nachdem das Musical Ich war noch niemals in New York seine Premiere hatte. So nahmen 2009 die Sportfreunde Stiller eine Cover-Version des Titelstückes auf ihrem Album MTV Unplugged in New York auf, bei dem auch Gesangsaufnahmen von Udo Jürgens verwendet wurden. Der Erfolg dieses Albums und der Single brachten dem Sänger nach 17 Jahren seine ersten Platzierungen in den deutschen Singlecharts ein.

Mit dem Erfolg des Musicals stiegen auch wieder die Verkaufszahlen für Jürgens' Albumveröffentlichungen. Ab 2008 belegten diese regelmäßig Spitzenpositionen in den deutschen und österreichischen Charts. Im Februar 2014 veröffentlichte er sein letztes Album, Mitten im Leben, und ging ab Ende Oktober 2014 auf die gleichnamige Tournee.

Nach seinem Tod im Dezember 2014 stiegen die Verkaufszahlen sprunghaft an und blieben über Wochen auf einem hohen Niveau; dieser posthum-Effekt gipfelte im erneuten Erreichen der Nr. 1 in den österreichischen Charts Anfang April 2015.

Bedeutung

Udo Jürgens galt als einer der bedeutendsten Entertainer des 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Er komponierte mehr als 1000 Lieder, veröffentlichte über 50 Musikalben und verkaufte in seiner mehr als sechzig Jahre andauernden Karriere über 105 Millionen Tonträger. Er zählt damit zu den erfolgreichsten männlichen Solokünstlern der Welt.

In den Anfangsjahren wurde er meist als Schlagersänger gesehen, später sprengte er mit seinem umfangreichen kompositorischen Werk die Grenzen des Schlagers. Seine Liedtexte, die von verschiedenen Textern und von ihm selbst stammen, sprechen häufig gesellschaftliche Themen an, z. B. Dekadenz (Café Größenwahn, 1993). Mit Ein ehrenwertes Haus (1975) karikierte er die spießbürgerliche Bigotterie in Bezug auf die damals vielfach noch als problematisch empfundene „wilde Ehe“ – die „Ehe ohne Trauschein“. Auch zur Umweltproblematik (5 Minuten vor 12, 1982), zum Wettrüsten (Traumtänzer, 1983) oder zur Drogenproblematik (Rot blüht der Mohn, 1984) nahm er Stellung.

Im Titel Gehet hin und vermehret Euch aus Das Blaue Album von 1988 schafft er eine Verbindung zwischen dem Papst und einem Bibelzitat. Das Radioprogramm des Bayerischen Rundfunks nahm das Lied deshalb auf den Index. Ebenfalls auf diesem Album ist das Lied Moskau – New York zu hören, in dem Jürgens ein Jahr vorher den Fall der Berliner Mauer besingt.

Sein breit gefächertes Schaffen umfasst auch symphonische Kompositionen, wie Wort und Die Krone der Schöpfung, die mit den Berliner Philharmonikern aufgenommen wurden. Am 2. Dezember 2007 fand die Premiere des Udo-Jürgens-Musicals Ich war noch niemals in New York am Operettenhaus in Hamburg statt. Seitdem wurde das Musical in Wien (ab 2010), Stuttgart (ab 2010), Tokio (ab 2011), Oberhausen und Zürich (ab 2012) aufgeführt; in Berlin begann die Spielzeit im Frühjahr 2015.

1992 spielte Udo Jürgens auf der Donauinsel in Wien vor rund 220.000 Zuschauern. Ein Markenzeichen seiner Live-Konzerte waren die Zugaben, die er stets in einem weißen Bademantel sang.

Generationen von Kindern sind sein Lied Vielen Dank für die Blumen als Titellied von Tom und Jerry sowie der Anfang seines Liedes Tausend Jahre sind ein Tag als Titelthema der Serie Es war einmal … der Mensch im deutschen Fernsehen bekannt. Jürgens komponierte 1990 den Soundtrack für zwei Folgen der Das-Traumschiff-Reihe sowie die offiziellen WM-Songs der deutschen Fußballnationalmannschaft zur WM 1978 (Buenos días, Argentinia) und zur WM 1990 (Sempre Roma). Für die österreichische Fußballnationalmannschaft schrieb er den Song Wunderknaben zur WM 1998.

Mit Alexandra und Reinhard Mey zusammen schrieb er Lieder, und mit Rainhard Fendrich gab es
gemeinsame Auftritte. Seine Lieder wurden von Howard Carpendale, Sportfreunde Stiller, Helene Fischer und anderen gecovert.

Udo Jürgens hält mit 61 Platzierungen in den Album-Charts den Rekord als am häufigsten vertretener deutschsprachiger Sänger und kann bis Ende 2014 insgesamt 616 Album-Platzierungen und 411 Single-Rankings vorweisen.

Seit 2015 hält er den weltweiten Rekord als am längsten erfolgreicher Künstler in den Charts mit über 57 Jahren vom Ersteinstieg 1958 bis 2015 (Stand Mai 2015).

Musical

1972 schrieb Udo Jürgens ein Musical mit dem Titel Helden, Helden, das auf George Bernard Shaws Theaterstück Helden basierte. Es wurde, mit Michael Heltau und Gabriele Jacoby in den Hauptrollen, am 28. Oktober 1972 im Theater an der Wien uraufgeführt. 1974 fand am Hamburger Operettenhaus die deutsche Erstaufführung statt.

Am 2. Dezember 2007 hatte das Musical Ich war noch niemals in New York im Operettenhaus Hamburg Weltpremiere. Alle Lieder stammen von Udo Jürgens und seinen Textschreibern. Selbst trat er nicht auf, die Lieder wurden von den Darstellern gesungen. Das Dialogbuch schrieben Gabriel Barylli und Christian Struppeck, choreografiert wurde das Musical von Kim Duddy.

Quelle: Wikipedia
_________________________________________________________________________________

Udo Jürgens

GB: Udo Jürgens (born Udo Jürgen Bockelmann; 30 September 1934 – 21 December 2014) was an Austrian-Swiss composer and singer of popular music whose career spanned over fifty years. He won the Eurovision Song Contest 1966 for Austria, composed close to 1,000 songs, and sold over 100 million records. In 2007 he additionally obtained Swiss citizenship.

He is credited with broadening German-language pop music beyond the traditional postwar "Schlager" (hit song) in the 1950s by infusing it with a modern pop appeal and French chanson style. His compositions and arrangements attracted fans of all ages. Until his death at age 80 he continued to fill venues in Germany, Austria, and Switzerland.

Career

In 1952 Udo Bolan, as he was called then, formed the Udo Bolan Quartet In Klagenfurt, Austria appearing regularly at the Café Obelisk in Klagenfurt with Englishman Johnny Richards on drums, Klaus Behmel on guitar and Bruno Geiger on Bass. The quartet played regularly at various dance and jazz venues and also broadcast on Radio Alpenland and the British Forces Radio network produced by Mike Fior.

In 1950, he won a composer contest organized by Austria's public broadcasting channel ORF with the song "Je t'aime". He wrote the 1961 worldwide hit "Reach for the Stars", sung by Shirley Bassey.

In 1964, he represented Austria for the first time at the Eurovision Song Contest 1964 with the song "Warum nur warum?", finishing sixth. The UK participant, Matt Monro, was impressed with the melody and covered the song (with English lyrics by his manager Don Black) as "Walk Away," which reached number four in the UK Singles Chart and number 23 in the US Billboard Hot 100 chart.

Jürgens' song "Sag ihr, ich lass sie grüßen" came fourth in 1965's contest, and on his third try he won
the Eurovision Song Contest 1966 in Luxembourg with "Merci, Chérie", which became an English-language hit for Vince Hill, another cover by Monro, and one of Jürgens' most recognized compositions. Jürgens' version alone sold over one million copies, and he was awarded a gold disc by Deutsche Vogue in 1966.

In the following years, he wrote the songs, like "Griechischer Wein", "Aber bitte mit Sahne", "Mit 66 Jahren", and — one of his biggest successes — "Buenos Días, Argentina", which he performed together with the Germany national football team in 1978.

In 1977, he invited The Supremes to appear as guests on his televised and recorded gala concert. The Supremes (Mary Wilson, Scherrie Payne, and Susaye Green), who were on a brief farewell tour of Europe at the time, performed two of their own hits, "You Are The Heart of Me" and "You're My Driving Wheel", as well as a duet with Jürgens' "Walk Away" in English.

In 1979, he released a disco album entitled Udo '80. It produced a hit song "Ich weiß was ich will". This song was also released as a 12 inch disco single in an extended remix for discothèques.

On 2 December 2007, the jukebox musical Ich war noch niemals in New York (I've never been to New York) opened in Hamburg's Operettenhaus. It weaves songs by Jürgens into a familial storyline, similar to the treatment of ABBA songs in Mamma Mia!, the musical it succeeded at the venue.

Since 2015, Udo Jürgens holds the worldwide-record as the artist with the longest presence in the charts ever - more than 57 years from his first entry 1958 till 2015. 

Source: Wikipedia
________________________________________________________________________________

Udo Jürgens

BR: Udo Jürgens, nasceu como Udo Jürgen Bockelmann (Klagenfurt, 30 de setembro de 1934 – Münsterlingen, 21 de dezembro de 2014) foi um compositor e cantor suiço-austríaco.

Jürgens tornou-se famoso quando venceu o Festival Eurovisão da Canção, em 1966, com a canção "Merci chérie" (Obrigado, querida). Apesar das suas músicas serem cantadas quase todas em língua alemã, ele foi conhecido não apenas nos países germanófonos, mas em toda a Europa. Certa imprensa sensacionalista tem-lhe atribuído um carácter de mulherengo e muitas mulheres reclamam que ele é pai de várias crianças. Em Setembro de 2003, o jornal Bild revelou que Jürgens casou secretamente com Corinna em Nova Iorque, em 4 de Julho de 1999.
Ao longo de sua carreira, Jürgens compôs mais de 1000 canções, muitas das quais eram de Super Hits. Ele produziu mais de 50 álbuns e vendeu mais de 100 milhões de discos. Udo Jürgens, ficou mundialmente conhecido; com a interpretação da música: " Walk Away " em 1977 . No Brasil a sua música mais conhecida é "Verde Vinho" (Grieschicher Wein), na versão cantada por Paulo Alexandre.

Fonte: Wikipedia
________________________________________________________________________________

Discography

Portrait in Musik (1965); Merci, Chérie (1966, Eurovision); Chansons (1967); Portrait in Musik 2. Folge (1967); Was ich Dir sagen will (1967); Mein Lied für Dich (1968); Udo (1968); Wünsche zur Weihnachtszeit (1968); Udo Live (1969); Portrait International (1969); Udo '70 (1969); Udo '71 (1970); Zeig mir den Platz an der Sonne (1971); Helden, Helden (Musical) (1972); Ich bin wieder da (1972); Udo in Concert – Europatournee '72/'73 (1973); International 2 (1973); Live in Japan (1973); Udo heute (1974); Meine Lieder (1974); Udo '75 (1975); Meine Lieder 2 (1976); Udo Live '77 (1977); Meine Lieder '77 (1977); Lieder, die auf Reisen gehen (1978); Buenos Días Argentina (Football World-Championship) (1978); Ein Mann und seine Lieder – Live (1978); Nur ein Lächeln (1979); Udo '80 (1979); Meine Lieder sind wie Hände – Live (1980); Leave a Little Love (1981); Willkommen in meinem Leben (1981); Silberstreifen (1982); Udo Live – Lust am Leben (1982); Traumtänzer (1983); Hautnah (1984); Udo Live und hautnah (1985); Treibjagd (1985); Deinetwegen (1986); Udo Live '87 (1987); Das blaue Album (1988); Sogar Engel brauchen Gluck (Best of compilation incl. 5 remakes) (1989); Ohne Maske (1989); Live ohne Maske (1990); Sempre Roma (Football World-Championship) (1990); Das Traumschiff (Instrumental Soundtrack) (1990); Geradeaus (1991); Open Air Symphony (1992); Cafe Größenwahn (1993); Aber bitte mit Sahne (Hits compilation incl. 1 new song and 2 remakes) (1994); 140 Tage Cafe Größenwahn Tour 94/95 (1995); Zärtlicher Chaot (1995); Gestern-Heute-Morgen (1996); Gestern-Heute-Morgen – Live '97 (1997); Aber bitte mit Sahne 2 (Hits compilation incl. 8 remakes) (1998); Ich werde da sein (1999); Mit 66 Jahren (Was wichtig ist) (2000); Mit 66 Jahren – Live 2001 (2001); Es lebe das Laster (2002); Es werde Licht (2003); Es Lebe das Laster – Udo Live (2004); Jetzt oder nie (2005); Der Solo-Abend – Live am Gendarmenmarkt (2005); Jetzt Oder Nie – Live 2006 (2006); Einfach Ich (2008); Einfach Ich – Live 2009 (2009); Best Of (incl. 1 remake Live by MTV unplugged) (2009); Der ganz normale Wahnsinn (2011); Der Mann mit dem Fagott (Soundtrack to his own movie) (2011); Der ganz normale Wahnsinn – LIVE (2012); Mitten im Leben (2014); Udo Jürgens Live – Das letzte Konzert Zürich 2014 mit dem Orchester Pepe Lienhard (new Live Album recorded at his last concert of his last tour, 7 December 2014, only two weeks before he suddenly dies) (2015)

Source: Wikipedia
________________________________________________________________________________

Der große Abschied - Live 1967

Published on May 22, 2014


Der große Abschied

D: Kindheit, des Lebens zarte Luft, der Tag, der dich zum spielen ruft, wobei oft nur ein Glas zerbricht, mehr weißt du nicht. Der kleine Zug, der dir gefällt, fährt nur im Kreis – nicht in die Welt. So klein fängst du dein Leben an und was kommt dann?

Dann kommt der große Abschied von der Zeit. Es gibt kein Wiedersehen, war sie auch noch so schön. Dann kommt der große Abschied, sei bereit. Denn alles wird vergehen, die Welt, die muss sich drehen.

Schule, des Lebens erste Pflicht, wobei schon mehr als Glas zerbricht. Erste Liebe und erstes Leid, dein Weg ist weit. Sommer des Lebens, du weißt genug, hast viel erreicht und bist so klug. Hörst oft mit Stolz: Was für ein Mann, und was kommt dann?

Dann kommt der große Abschied von der Zeit. Es gibt kein Wiedersehen, war sie auch noch so schön. Dann kommt der große Abschied, sei bereit. Denn alles wird vergehen, die Welt, die muss sich drehen.

Künden sich Herbst und Winter an, dann lächelst Du, wie es begann. Weiß ist dein Haar, so weit dein Blick, siehst du zurück. Nichts ist so wichtig und nichts so groß, wie deine friedliche Hand im Schoß. Nichts fängt im Leben noch mal an und was kommt dann?

Dann kommt der große Abschied von der Zeit. Es gibt kein Wiedersehen, war sie auch noch so schön.

Quelle: lyricstranslate
________________________________________________________________________________

The great farewell

GB: Childhood, life's gentle air, The day that calls you to play, Where often only a glass breaks, You don't know more; The small train which you like, Only drives in a circle - not into the world, You start your life so small, And then what's next?

Then there comes the great farewell from time, There's no reunion, Even if it was so beautiful, Then there comes the great farewell, be ready, Because everything will pass, The world, it has to spin;

School, life's first duty, Where more than glass breaks, First love and first sorrow, Your road is far; Summer of life, you know enough, Accomplished much and you are so clever, You often hear with pride: What a man, And what's next?

Then there comes the great farewell from time, There's no reunion, Even if it was so beautiful, Then there comes the great farewell, be ready, Because everything will pass, The world, it has to spin;

When autumn and winter are coming up, You smile as it began, White is your hair, your expression so wide, You look back; Nothing is so important and nothing so big, As your peaceful hand in the lap, Nothing in life starts again, And what's next?

Then there comes the great farewell from time, There's no reunion, Even if it was so beautiful;

Source: Lyricstranslate
________________________________________________________________________________

Ich war noch niemals in New York (70 Geburtstag 2004)

Published on Jan 13, 2014
Ein jubiläum concert von Udo Jürgens aus 2004.

Udo Jürgens (* 30. September 1934 in Klagenfurt; bürgerlich: Jürgen Udo Bockelmann) ist ein Komponist, Pianist und Sänger deutscher Muttersprache. Er ist österreichischer Staatsbürger und seit 2007 auch Bürger der Schweiz. Jürgens ist einer der bedeutendsten Unterhaltungsmusiker im deutschen Sprachraum und stilistisch zwischen Schlager, Chanson und Popmusik einzuordnen.


Ich war noch niemals in New York

D: Und nach dem Abendessen sagte er, "Laß mich noch eben Zigaretten holen geh'n". Sie rief ihm nach: "Nimm dir die Schlüssel mit. Ich werd' inzwischen nach der Kleinen seh'n." Er zog die Tür zu, ging stumm hinaus ins neonhelle Treppenhaus. Es roch nach Bohnerwachs und Spießigkeit und auf der Treppe dachte er: "Wie, wenn das jetzt ein Aufbruch wär'? Ich müßte einfach geh'n für alle Zeit! Für alle Zeit!

Ich war noch niemals in New York. Ich war noch niemals auf Hawaii, ging nie durch San Francisco in zerriss'nen Jeans. Ich war noch niemals in New York. Ich war noch niemals richtig frei. Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen flieh'n."

Und als er draußen auf der Straße stand, fiel ihm ein, daß er fast alles bei sich trug: den Paß, die Eurochecks und etwas Geld. Vielleicht ging heut' abend noch ein Flug. Er könnt' ein Taxi nehmen am Eck, oder Autostop und einfach weg. Die Sehnsucht in ihm wurde wieder wach: noch einmal voll von Träumen sein, sich aus der Enge hier befrei'n. Er dachte über seinen Aufbruch nach, seinen Aufbruch nach!

Ich war noch niemals in New York. Ich war noch niemals auf Hawaii, ging nie durch San Francisco in zerriss'nen Jeans. Ich war noch niemals in New York. Ich war noch niemals richtig frei. Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen flieh'n."

Dann steckte er die Zigaretten ein und ging wie selbstverständlich heim durchs Treppenhaus mit Bohnerwachs und Spießigkeit, Die Frau rief: "Mann, wo bleibst Du bloß? 'Dalli Dalli' geht gleich los!" Sie fragte: "War was?" - "Nein, was soll schon sein?"

Ich war noch niemals in New York. Ich war noch niemals auf Hawaii, ging nie durch San Francisco in zerriss'nen Jeans. Ich war noch niemals in New York. Ich war noch niemals richtig frei. Einmal verrückt sein und aus allen Zwängen flieh'n."

Quelle: lyricstranslate
________________________________________________________________________________

I've never been to NY

GB: And after dinner he said, Let me just get some cigarettes, She called after him, take the keys with you, I will in the meantime look after the child, He closed the door, walked out silently, Into the neon-lighted stairwell, It smelled of floor polish and smugness, And on the stairs he thought, what would happen if this was a departure, He'd simply have to go for all time, For all time ...For all time ...
I have never been to NY, I have never been to Hawaii, Never walked through San Francisco in torn jeans, I have never been to NY, I was never really free, Once being crazy and cross all limits;

And when he stood outside on the street, He realized that he was carrying everything with him, The passport, the Eurocard and some money, Maybe there was even still a flight this evening, He could take a taxi there at the corner, Or tramp and simply be gone, The longing woke up inside of him again, To be once full of dreams, To be freed from this limitedness, He thought of his departure, his departure;
I have never been to NY, I have never been to Hawaii, Never walked through San Francisco in torn jeans, I have never been to NY, I was never really free, Once being crazy and cross all limits;

Then he put his cigarretes into his pockets, And went home as if it was natural, Through the stairwell with floor polish and smugness, The wife called "Hey, where have you been,"Dalli Dalli" starts in a minute", She asked "Has something happened?" "No, what should have happened"

Source: lyricstranslate
________________________________________________________________________________

Immer wieder geht die Sonne auf

Published on Aug 12, 2014
Gala-Abend der Schallplatte 1967


Immer wieder geht die Sonne auf

D: Wenn ein Traum, irgend ein Traum, Sich nicht erfüllt. Wenn die Liebe zu Ende geht. Wenn selbst die Hoffnung nicht mehr besteht, Nur Einsamkeit. Wenn ein Blatt, irgend ein Blatt, Vom Baume fällt, Weil der Herbstwind es so bestimmt, Wenn das Schicksal uns etwas nimmt, Vertrau der Zeit.

Denn immer, immer wieder geht die Sonne auf, Und wieder bringt ein Tag für uns sein Licht. Ja, immer, immer wieder geht die Sonne auf, Denn Dunkelheit für immer gibt es nicht, Die gibt es nicht, die gibt es nicht.

Hör ich ein Lied, irgend ein Lied, Das wir gekannt, denk' ich noch immer, Wie schön es war - wir waren glücklich, Wird mir dann klar, denn du warst hier. Und wenn dir irgend ein Mensch von mir erzählt, ich hätt' vergessen, dann denk' daran: Ich glaub' an morgen, Denn irgendwann stehst du vor mir.

Denn immer, immer wieder geht die Sonne auf, Und wieder bringt ein Tag für uns sein Licht. Ja, immer, immer wieder geht die Sonne auf, Denn Dunkelheit für immer gibt es nicht, Die gibt es nicht, die gibt es nicht.

Quelle: lyricstranslate
________________________________________________________________________________

Again and again the sun is rising

GB: When a dream, any dream, Doesn't come true. When love comes to an end, When even hope doesn't exist anymore, Only loneliness; When a leaf, any leaf, Falls from a tree, Because the autumn wind determines it, When fate takes something from us, Trust time;

Because again and again the sun is rising, And again a day brings us its light, Yes, again and again the sun is rising, Because darkness doesn't exist forever, doesn't exist, doesn't exist;

When I listen to a song, any song, That we knew, I still think, Of how beautiful it was - we were happy, I then realize it was because you were here, And when any person speaks about me to you, That I had forgotten, then think of this: I believe in tomorrow, Because eventually you will stand in front of me;

Because again and again the sun is rising, And again a day brings us its light, Yes, again and again the sun is rising, Because darkness doesn't exist forever, doesn't exist, doesn't exist;

Source: lyricstranslate
________________________________________________________________________________

Udo Jürgens bei Markus Lanz im Exklusiv Interview - ZDF

Published on Oct 8, 2012
Wie hat alles begonnen? Wie besteht man dann 60 Jahre in Harmonie mit der Musikindustrie? Wie besteht man auf der Bühne? Wie besteht man gegen die weiblichen Fans? Zitat von Udo Jürgens zu Erfolgsfragen: Wenn du keine Chancen hast im Leben, ist es leicht treu zu sein.


Udo Jürgens: Homepage

No comments:

Post a Comment